Die Weinklause drängt in den Vordergrund. Bis Juli hatten wir sie übergangsweise als Materiallager missbraucht. Jetzt wird sie ausgeräumt und ausgebaggert. Firma LKI hatte im Juni schon die Außenwand zu den Nachbarn erst aus- und dann wieder aufgebaut. Sehr beeindruckend, wenn Zimmerleute mit Hilfe ganzer Baumstämme und dicker Hämmer ein Dach anheben, um die tragende Wand darunter wegzunehmen, damit faule Balken usw. ausgetauscht werden können.
Nach den Reparaturarbeiten durch LKI werden nun innen alle Wände gesäubert, abgepickelt, grundiert, teilweise verputzt, ansonsten tief verfugt; die innen liegenden Gefache fliegen raus und werden mit alten Ziegeln neu aufgemauert. Der Boden wird 40 cm tief ausgebaggert, mit Mineralgemisch neu aufgefüllt. Fundamente für die Theke, die Feuerstelle usw. werden aus Beton gegossen. Die alten Ziegelfliesen, die wir aus dem Dachboden des Gästehauses ausgebaut und gereinigt hatten, finden als Belag unter der Theke eine neue Heimat. Schwellenstufen aus Sandstein werden neu gesetzt. Ein Durchbruch zur Seite öffnet eine vierte Tür in die Weinklause. Der gemauerte Bogen darüber – ein Kunstwerk, das Opa Gerds und O.‘s Handschriften trägt.
Das Eichengebälg wird ausgebürstet, abgestrahlt, mit „Holzwurmtod“ bepinselt und schließlich versiegelt.
Wir rätseln, wie wir den Boden machen wollen. In Holzpflaster?
Im Bild: 180-Grad-Foto vom Gerüst in der Destille aus in die Weinklause hinüber. Unsere drei Mädels im Hintergrund bei einer Begehung.